Deep thinking – Zukunft als Chance sehen

Organisationen wurden in einer Zeit der Spezialisierung und Arbeitsteilung effizient gebaut. Optimierungen und „lean management“ haben diesen Prozess auf die Spitze getrieben und hocheffiziente, kostengünstige Prozesse hinterlassen. Die wichtigsten Eigenschaften einer Organisation sind heute jedoch Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Aus „too big to fail“ wird „too flexible to fail“. Maßnahmen heutiger Transformationen greifen in der Regel zu kurz. Konsequenzen zweiter und dritter Ordnung werden immer noch ignoriert oder sind nicht bekannt. Wechselwirkungen von Maßnahmen werden genauso missachtet, wie die Auswirkungen der Transformation auf Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten. Kommunikation wird zu Propaganda und Schadensbegrenzung. Daher nennt man solche Programme „stop the bleeding“: sie helfen, schaffen aber kaum Ausblick und Perspektive. Wir verschließen den Blick nicht vor strukturierten Programmen zur Effizienzsteigerung, sehen sie jedoch nur als einen Bausteine eines Gesamtkonzeptes. Ein solches Gesamtkonzept muss die Frage nach dem Sinn einer Organisation ebenso beantworten wie die Frage nach den notwendigen Anpassungen in der Aufbau- und Ablauforganisation. Geführt und entwickelt wird die Organisation jedoch durch Mitarbeitende und Führungskräfte. Ihre Ausbildung und Entwicklung sind der wichtigste Bestandteil einer Transformation.